Wozu um alles in der Welt gibt es einen Hochzeitskongress? – Teil 2

2. Hochzeitskongress Teilnehmer

Heute geht es mit dem 2. Teil meines Erfahrungsberichtes weiter. Im 1. Teil des Artikels schrieb ich hauptsächlich über die Vorträge des ersten Tages und in den Kommentaren kam die berechtigte Frage auf, ob man das alles nicht auch in einem Webinar oder einem Netzwerktreffen lernen kann.

Lass mich heute erstmal noch die restlichen Vorträge zusammenfassen und dann werde ich auf diesen Punkt nochmal explizit eingehen. Wenn dich die Zusammenfassungen nicht interessieren, dann überspringe sie einfach.

Podiumsdiskussion – Fair ist, was angemessen ist

Zweiter Hochzeitskongress Podiumsdiskussion
© Susanne Wysocki

Nach der Kaffeepause ging es mit einer Podiumsdikussion mit dem Thema “Money, Money, Money – Was ist ein faires Hochzeitsbudet?” mit Brigit Hart, Svenja Schirk, Heike Krohz, Adriane Böhm und Jens Schniedenharn weiter. Meiner Ansicht nach war das eine gut gemischte Truppe für eine Podiumsdiskussion. Moderiert wurde es von Susan Lippe von Braut & Bräutigam.

So gut die Auswahl der Teilnehmer war, so sehr hat die Formulierung des Themas die Teilnehmer (und auch mich) irritiert.

Es kam ziemlich schnell zum Konsens, dass es keinen bestimmten Wert gibt, was fair ist. Es gibt zu viele Faktoren, die das Budget beeinflussen: Anzahl der Gäste, Stil, Qualitätsansprüche, Zeit, Ort, in Anspruch genommene Dienstleistungen, etc…

Da sich alle einig waren, wurde nicht diskutiert. Eine konkretere Themenwahl wie z.B. “Sollten Preislisten sofort auf der Webseite sichtbar sein?” oder “Sollten Brautpaare für Beratungsgespräche zahlen?” hätte vielleicht mehr Diskussion hervorgebracht. Zumindest sind das Themen, die immer wieder auf den Wedding Meetups diskutiert werden.

Trotz der Themenwahl kamen ein paar gute Themen zur Sprache

Heike ist sehr für volle Transparenz der Preise. Schon auf der Webseite findet man eine Preisliste die klar sagt, was zu erwarten ist.

Meine Anmerkung dazu: Dadurch reduziert sich auch die Zahl der Anfragen von Brautpaaren, die sowieso nicht in deiner Preisklasse einkaufen – verhindern lassen sich solche Anfragen aber nicht.

Hochzeitskongress Podiumsdiskussion
© Christoph Gorke

Jens wies darauf hin, dass es nicht um den Preis geht, sondern dass Qualität und gute Beratung wichtig sind. Er nannte das Beispiel Carbon Trauringe, die zwar aktuell modisch sind, aber ein wichtiges Kriterium eines Eherings, die lange Haltbarkeit, nicht erfüllen.

Er sprach hierbei besonders Susan an, da die Medien (Blogger, Hochzeitsportale und -magazine) oft Produkte vorstellen und bewerben ohne die nötige Aufklärung zu den Produkten zu bieten. Svenja fragte ihn, ob das denn überhaupt die Aufgabe und Verantwortung der Medien ist. Leider wurde die Frage von der Moderation nicht weiter verfolgt. Mich persönlich hätte die Antwort sehr interessiert.

Vom Podium kam auch die Beschwerde, dass Kunden unrealistische Erwartungen zu den Preisen haben.

Hier wurde das Thema Medien dann nochmal aufgegriffen. Es wurde kritisiert, dass pompöse Styled Shoots gezeigt werden, die fern von der Realität einer “Durchschnittshochzeit” sind.

Paul Träger 2. Hochzeitskongress
© Susanne Wysocki

Aus dem Publikum meldete sich Paul Träger mit dem Ansatz, dass doch alle Anwesenden bei Styled Shoots und Fotostories immer Preise nennen sollen. So könnten die Brautpaare sich schon vorstellen, was mit ihrem Budget machbar ist und was nicht – eine sehr gute Idee. 

Christina Holt von Wedding Concepts (Südafrika)

Wedding Concepts Hochzeitskongress
© Susanne Wysocki

Den Abschluss des ersten Tages machte Christina mit einer umwerfenden Präsentation gefüllt mit Eindrücken von Hochzeiten, von denen die meisten von uns nur träumen können.

Sie erzählte kurz über die Geschichte des Unternehmens und ging recht schnell auf die Besonderheit ihres Unternehmens ein: Individualität und maßangefertigte Hochzeiten.

Sie bietet keine Hochzeitspakete an, sondern jede Hochzeit ist 100% customized – bis hin zu eigens für die Hochzeit angefertigten Möbeln.

Die Bilder zeigten nicht nur die fertigen Hochzeiten, sondern auch die Arbeit, die nötig ist, um ein solches Maß an Individualität und Luxus zu ermöglichen. Zusätzlich kommen noch kulturelle Besonderheiten hinzu, die es bei jeder Hochzeit zu bedenken gibt.

Dazu ist mir eines besonders im Kopf geblieben: Da in Südafrika gerne mal ungeladene Gäste auftauchen, muss das immer mit eingeplant werden. Bei einer Hochzeit mussten sie sogar 100(!) zusätzliche Gäste unterbringen und versorgen.

Daher ihr Tipp: Habe immer einen Plan B.

Christina Holt Hochzeitskongress
© Sonja Schulz

Das Konzept der Schlüsselkunden hat mich auch angesprochen. Manche Kunden sind der Türöffner für eine ganze Reihe weiterer Kunden. Beim Speed-Dating am Sonntag sprach sie das Konzept nochmal an. Manchmal kann es Sinn machen, einem Kunden ein günstigeres Angebot zu machen und etwas weniger zu verdienen, wenn der Kunde ein starkes Netzwerk hat.

Insgesamt war ihr Vortrag sehr inspirierend und ich denke, die anwesenden Hochzeitsplaner konnten einen guten Einblick bekommen, was in diesem Feld möglich ist. Aber auch was nötig ist, um solche Hochzeiten zu bekommen: Professionalität, ein gutes Team und harte, wirklich sehr harte Arbeit.

Thorsten Heyer von [blickfang] Event Design

Hochzeitskongress Thorsten Vortrag
© Christoph Gorke

Leider habe ich die erste Hälfte von Thorstens Vortrag verpasst. Ich habe mich im Foyer so gut mit einem anderen Teilnehmer unterhalten, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass der Vortrag schon so lange lief. Daher ist hier meine Zusammenfassung leider nicht komplett.

Thorsten erzählte die Geschichte seines Unternehmens und wie er es so weit geschafft hat. Die Punkte, die ich für mich mitnehmen konnte:

Eine Arbeitsbeziehung ist keine Ehe. Wenn Mitarbeiter gehen, ist es nicht das Ende der Welt und man muss sich auch darauf einstellen, dass Mitarbeiter mal gehen. Die Vorstellung finde ich sehr schwierig, weil ich unsere Mitarbeiterin (also Nicole, nicht meine Frau Soni 😉 ) fast schon als Teil der Familie sehe. Das wäre für mich schon hart, wenn es mal so weit sein sollte.

Blickfang Hochzeitskongress
© Susanne Wysocki

Finde deinen eigenen Führungsstil. Nicht jeder ist für jeden Führungsstil geeignet. Der gute Kumpel zu sein ist nicht bei jedem Mitarbeiter die beste Wahl und jede Führungskraft muss ihren eigenen Stil finden. Wichtig ist aber, dass jeder Mitarbeiter wertgeschätzt wird.

Mitbewerber stehlen deine Ideen – finde dich damit ab. Damit haben wir auch oft zu tun und diese Lektion habe ich schon gelernt. Dieses Thema ist es auf jeden Fall wert, dass ich es hier nochmals kurz erwähne.

Wenn’s mal richtig scheiße ist – Augen zu und durch. Den Teil habe ich verpasst, aber Soni erzählte mir später, welche schweren Phasen Thorsten durchmachen musste. Manchmal hilft alles nichts und man sollte manchmal nicht zu viel nachdenken, sondern einfach weiterpowern.

Sofia Ferreira & André Teixeir von Branco Prata: Sei ein echter Profi

Branco Prata Hochzeitskongress
© Susanne Wysocki

Das Team von Branco Prata schloss den Hochzeitskongress mit vielen Anregungen und Inspirationen ab. Schon schnell hat sich gezeigt, dass die beiden viele Dinge etwas anders anpacken.

André sprach mir aus dem Herzen, als er sich einen der abgedroschensten Sätze der Hochzeitsbranche vornahm: “Wir sind nicht wie die anderen. Wir sind anders.” Er nannte als Beispiel seine Hippster Fotografenkollegen, die aber doch alle mit Hornbrille, Karohemd, Fliege und Vollbart herumlaufen.

Anders bist du nicht, wenn du dem neuen Trend hinterher eiferst. Anders bist du dann, wenn du etwas ganz Neues schaffst, eigene Ideen entwickelst und Kreativität zeigst.

Meine Meinung dazu: Gerade meine Branche der Hochzeitsmedien darf sich nicht beschweren, wenn auf einmal alle nur noch Vintage wollen, wenn in den letzten Jahren nichts anderes gezeigt wurde. Wir haben uns schon 2014 zu dem Thema ausgelassen.

Hochzeitskongress Vortrag Branco-Prata
© Susanne Wysocki

Sofia ermutigte uns, uns auch außerhalb der Branche inspirieren zu lassen. Sie lässt ihre Bräute bewusst Bilder von Designs schicken, die nichts mit Hochzeiten zu tun haben: Mode, Architektur oder einfach nur Alltagsprodukte.

Dass die beiden Redner eine funktionierende Chemie haben, war offensichtlich. Sofia wies auch auf die Bedeutung eines guten Partners hin. Ist der eine am Straucheln, kann der andere ihn unterstützen. Es hilft, wenn man sich auch gegenseitig mit den Fähigkeiten ergänzt.

Kurz vor Schluss sprach Sofia auch ein Thema an, dass mich schon seit ein paar Monaten beschäftigt: Die Hochzeitsbranche wird professioneller. Mit dieser Professionalität kommt auch ein Selbstbewusstsein.

Sofia Hochzeitskongress
© Susanne Wysocki

Auf die Frage, was sie denn macht, wenn der Kunde etwas möchte, dass ihr nicht gefällt, kam die wohl beste Antwort:

“Ich bin doch Profi. Ich weise die Braut darauf hin, wenn ich meine, dass etwas nicht gut wird. Aber wenn sie es will, dann mache ich das. Es ist ja ihre Hochzeit.”

Kaum ein Seminar vergeht, ohne dass es heisst “Verkaufe dich nicht unter Wert”, “Mache das, was dir Spaß macht”, “Bediene eine Nische und finde deine Nina” etc.

Ich sage das ja auch immer 🙂 Das stimmt alles und ist wichtig. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht in eine Arroganz umschwingen und die Kunden aus dem Auge verlieren.

Speed-Dating

2. Hochzeitskongress Speed-Dating
© Susanne Wysocki

Beim Speed-Dating am Sonntag Vormittag wurden alle Teilnehmer in Kleingruppen von 8-10 Teilnehmern aufgeteilt und hatten die Chance direkt Fragen an die Redner zu stellen.

Jeder Teilnehmer konnte sich 2 Redner vor dem Event aussuchen. Ich hatte mich bei Svenja und Christine eingetragen. Beides war sehr interessant.

Leider war ich beides Mal fast ausschließlich mit Hochzeitsplanern in der Gruppe, die dann auch sehr spezifische Fragen zur Hochzeitsplanung gestellt hatten, da die beiden ja auch Hochzeitsplaner sind.

Besonders bei Christina hätte es mich persönlich sehr interessiert, wie sie als Unternehmerin ist. Die Art wie sie das Unternehmen aufgebaut hat, fand ich beeindruckend. Zu loben ist, dass Christina sich gut vorbereitet hat. Sie hatte von uns allen die Webseite angeschaut und wusste zumindest grob, was wir machen.

Allgemein ist das Speed-Dating ein gutes Format. Ich konnte für mich nicht so viel da rausnehmen, aber ich denke für die anderen in meinen Gruppen waren Svenja und Christina eine große Hilfe.

Speed Dating 2. Hochzeitskongress
© Susanne Wysocki

Was war gut am Hochzeitskongress?

Das Beste war, dass es so einen Kongress überhaupt gibt. Der deutsche Hochzeitsmarkt ist leider in vielen Punkten dem amerikanischen, spanischen oder asiatischen Markt weit hinterher. Der Hochzeitskongress ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. 

Kaum eine Branche kann ohne Zusammenarbeit konstant gute Leistung erbringen. Hier zitiere ich gerne Jack Shepard aus “Lost”:

“If We Can’t Live Together, We Are Going To Die Alone”

Daher mein Dank an die Initiatoren von Karin Glaser und Stephanie Beivers von rhein-weiss und die Organisatoren Nicola Neubauer von Verrückt Nach Hochzeit und Kerrin Wiesener von Hochzeitskonzept (die auch die Moderation übernommen hat).

Organisatoren 2. Hochzeitskongress
© Susanne Wysocki
2. Hochzeitskongress Speaker
© Sonja Schulz

Wie von einem Kongress voller Hochzeitsplaner zu erwarten war, war die Organisation sehr gut. Es gab kaum Verzögerungen des Tagesablaufs und auch die Location war für eine Veranstaltung dieser Größe angemessen und sehr gut geeignet.

Die Mittagessen waren, ebenso wie die Getränke, im Ticketpreis inklusive und es gab von allem reichlich. Das Weißwurst-Frühstück am Sonntag war eine tolle Wahl, denn wenn man schon in München ist, dann ist das ja eigentlich fast schon Pflicht. 🙂

Großes Plus war die Facebook Gruppe für alle Teilnehmer des Kongresses. Dort konnten Fahrgemeinschaften gebildet werden, Hoteltipps wurden ausgetauscht und alle am Vorabend angereisten konnten sich zu einem Vor-Kongress-Bierchen (oder auch 2) treffen. Auch im Nachhinein hat es die Kommunikation deutlich erleichtert.

Das Visitenkarten-Board war super praktisch, um schnell zu sehen, wer denn noch aus der gleichen Gegend kommt.

Visitenkarten Board Hochzeitskongress
© Sonja Schulz

Die Kongress-Party war zwar nicht wie erwartet, aber das nehme ich definitiv in die “GUT” Spalte auf. Ich hatte laute Musik, viel Alkohol und PARTY erwartet. Die Location war verwinkelt genug, dass diejenigen tanzen konnten, die das wollten und wer sich lieber nett unterhalten wollte, der konnte das ebenso tun. Noch nie war ich nach einer Kongress-Party nicht heiser. Ja, ich rede gern und viel. Daher war die Kongressparty sehr nach meinem Geschmack.

Hochzeitskongress Party
© Susanne Wysocki

Ein extra Lob an DJ Anusch, der trotz Fieber aufgetaucht ist, um uns bis 23 Uhr mit Musik zu versorgen. Schade war nur, dass die Servicekräfte auch um 23 Uhr angefangen haben die hinteren Räumlichkeiten zu “räumen”. Dadurch ist eine Aufbruchstimmung entstanden und viele sind dann gegangen. Aber es lag ja auch wieder ein intensiver und ereignisreicher Tag vor uns…

Deutscher Hochzeitskongress Party
© Susanne Wysocki

Was wünsche ich mir für den nächsten Deutschen Hochzeitskongress?

Es wäre schon ein Wunder, wenn beim Hochzeitskongress schon beim zweiten Mal alles perfekt gewesen wäre und es keinerlei Verbesserungsvorschläge geben würde. Das schaffen selbst Kongresse im 10. und 20. Jahr nicht.

Aber, wie Robert uns gelehrt hat, sollten wir uns ständig verbessern und den Status Quo auch mal hinterfragen. Daher meine (persönlichen) Wünsche und Verbesserungsvorschläge für das nächste Mal in Hamburg:

Eine Liste von Hotels, evtl. sogar Deals mit bestimmten Hotels in der näheren Umgebung. Vorteil für die Teilnehmer: Die lästige Hotelsuche wird einfacher und es sind mehr Teilnehmer im gleichen Hotel. Das macht den Transport leichter und wir haben noch mehr Zeit miteinander.

Ein offizielles Vortreffen am Vorabend. Das Vortreffen wurde freundlicherweise von Chris Gorke organisiert, es war jedoch alles recht spontan und einige haben es nicht mitbekommen. Es wäre schön, wenn es ein offizielles Vorabend-Treffen geben würde.

Da die Organisatoren am Vorabend bestimmt schon genug zu tun haben, kann das ja auch von den Teilnehmern organisiert sein, aber eben offiziell und schon etwas längerfristig geplant und kommuniziert.

Hochzeitskongress Get Together
© Christoph Gorke

Eventuell sogar ein Abendtreffen zum Ausklingen. Ich weiß nicht, wie viele Teilnehmer nach dem Kongress in München geblieben sind, aber nächstes Jahr werde ich wahrscheinlich eine Nacht in Hamburg dranhängen. Da wäre es doch schön, sich auch noch mit den anderen zu treffen, die ebenfalls erst am nächsten Tag zurückfliegen oder -fahren werden.

Mehr Diversität. Das liegt wohl nicht unbedingt in der Macht der Organisatoren, es wäre aber schön, wenn auch mehr Floristen, Locationanbieter, DJs und die vielen anderen Bereiche der Hochzeit auch stärker vertreten wären. Da müssen wir als Teilnehmer wahrscheinlich einfach mehr auf eben diese Dienstleister zugehen und vom Wert dieser Veranstaltung überzeugen.

2. Hochzeitskongress Teilnehmer
© Susanne Wysocki

Darum solltest du zum #3 Deutschen Hochzeitskongress gehen

Für mich war der Hochzeitskongress eine bereichernde Erfahrung und neben all dem Fachlichen konnte ich auch persönlich eine Menge mitnehmen. Ich durfte eine Menge tolle Leute kennenlernen.

Bei einem Kongress geht es ja nicht nur ums Fachliche. Manch einer hat es sogar ohne Bühne geschafft, mich zu inspirieren und mich zu motivieren, noch besser in meinem Job zu werden (Paul Träger sei hier explizit genannt!).

Um die Frage zu beantworten, ob man das alles nicht auch in einem anderen Format lernen und erleben kann: Klar lernst du in Webinars auch viel. Und Leute kennenlernen kann man auch beim Wedding Meetup.

Warum also trotzdem durch halb oder ganz Deutschland fahren, um einen deutschlandweiten Kongress zu besuchen?

1. Du hast mehr Zeit für Bekanntschaften: Du hast nicht nur wenige Stunden sondern 2 Tage Zeit, um jemanden kennen zu lernen. Du sitzt beim Frühstück zusammen, teilst dir ein Taxi oder feierst bis spät in die Abendstunden. Es sind die vielen kleinen Momente, die eine geschäftliche und freundschaftliche Beziehung wachsen lassen.

Hochzeitskongress Freundschaften
© Susanne Wysocki

2. Du bist mental in einem anderen State: Kongresse bringen ein gewisses Flair, eine Stimmung mit sich, die kaum mit anderen Events zu vergleichen ist. Du bist emotionaler und voller Energie. Das nimmst du dann auch mit in den Alltag, wenn das Event vorbei ist.

Hochzeitskongress Erfahrung Austausch
© Susanne Wysocki

3. Die Qualität der Vorträge und Kontakte: Bei einem deutschlandweiten Event können bessere Speaker mit mehr Erfahrung gewonnen werden. Oder du musst zu jeder dieser Personen zum Wedding Meetup fahren. Hier sind alle zusammen. Die Besten der Besten überlegen ja auch, wo sie hingehen.

4. Inspiration, Inspiration, Inspiration:

Hochzeitskongress New York Thema
© Sonja Schulz
Hochzeitskongress Tischdeko
© Christoph Gorke
Hochzeitskongress Inspirationen
© Christoph Gorke
Tischdekoration Hochzeitskongress
© Christoph Gorke
Inspirationen Hochzeitskongress
© Christoph Gorke
2. Hochzeitskongress Inspirationen
© Christoph Gorke
Hochzeitstorte Hochzeitskongress
© Christoph Gorke
Hochzeitskekse Hochzeitskongress
© Christoph Gorke
Hochzeitsblog Weddian Hochzeitsmarketing
© Sonja Schulz
Hochzeitskongress Dekoration
© Christoph Gorke
Dekoration Hochzeitskongress
© Christoph Gorke
Hochzeitspapeterie Hochzeitskongress
© Christoph Gorke
Inspirationen 2. Hochzeitskongress
© Christoph Gorke
Marketingblog Hochzeitskongress
© Christoph Gorke
Ballerina2Go Hochzeitskongress
© Susanne Wysocki

Fazit: Mehr Kongresse. Und mehr Meetups. 

Was ist mit dir? Warst du auf dem Hochzeitskongress? Wie hast du ihn erlebt? Wirst du beim Nächsten dabei sein? Kommentare sind gerne willkommen.

Vielen Dank an Chris Gohrke und Susanne Wysocki für die wunderschönen Bilder. 

7 Kommentare zu „Wozu um alles in der Welt gibt es einen Hochzeitskongress? – Teil 2“

  1. Vielen Dank für den sehr schönen 2. Teil. Vieles davon kann ich sehr bestätigen. Neben besser vertretenen Branchengruppen wünsche ich mir auch bei den Referenden zusätzliche Schwerpunkte: Die Zeremonie, das Arbeiten in einer sehr familienunfreundlichen Branche und die vielen Nebengewerke, die an mancher Stelle etwas zu kurz kamen sind hoffentlich in Hamburg dabei. Zumindest bin ich guter Dinge 🙂
    Ich freue mich auf den Norden.

    1. Ich bin immer für ehrliche Kritik und Feedback. Nur so können wir besser werden. Es bringt doch nichts, wenn wir uns alle immer in den Himmel loben. Das wichtige an der Kritik ist die Motivation. Möchte ich jemanden niedermachen oder möchte ich helfen? Wenn die Motivation ist, zu helfen, dann ist die Annahme von konstruktiver Kritik einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren.

  2. Wir haben dieses mal leider zu spät vom Kongress erfahren. Durch eine Kollegin haben wir aber auch schon gehört, dass es wirklich bereichernd gewesen sein soll. Darum sind wir kommendes Jahr in Hamburg mit It’s a Sisters Act dabei. Allein das Gefühl, nicht allein in dem Boot der Hochzeitsdienstleister zu sitzen, scheint ja schon total hilfreich, weil auch die immer wiederkehrenden Themen angesprochen und mal diskutiert werden können.
    Danke für den ausführlichen Bericht. Jetzt sind wir noch mehr überzeugt, dass wir das nächste Mal dabei sein müssen;-)

  3. Lieber Raffael,
    vielen Dank für deinen sehr guten Bericht über den 2#Hochzeitskongress. Ja, das was zwischen den Vorträgen, Wokshops etc. passiert, ist nur auf einem Kongress dieser Art möglich. Wir sitzen sonst in unserem stillen Kämmerlein, haben keinen Berufsverband oder ähnliches. Austausch ist so enorm wichtig, auch, um uns alle weiterzuentwickeln.

    Ich freue mich auf das nächste Jahr! Und ich habe eine Anregung: Vielleicht haben wir Nordlichter ja Spaß an und die Möglichkeit zu einer B&B-Börse, auch wenn es nur das Wohnzimmersofa ist?

    1. Eine B&B Börse ist ja eine echt coole Idee. Hast du eine Vorstellung, wie man das gut umsetzen könnte? Die einfachste Lösung wäre, das ganze in der Facebook Gruppe zu machen. Oder sollte das etwas „organisierter“ ablaufen? Ich bin mir sicher, dass da einige Lust drauf hätten.

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