Homepage Marke Eigenbau – Tipps und Tricks für Hochzeitsdienstleister

Hochzeitsdienstleister

Hand aufs Herz: Wie viel Spaß macht dir die Kundenakquise? Wenn die Vertriebsarbeit nicht zu deinen Lieblingsaufgaben zählt, ist das nicht wirklich ungewöhnlich. Schließlich kostet sie viel Zeit, die dir erst mal niemand bezahlt. Wenn du Interesse daran hast, deine Kundengewinnung so effizient wie möglich zu gestalten, dann ist eine eigene Webseite der erste wichtige Schritt.

Vorteile einer eigenen Website

Eine Website arbeitet nämlich immer für dich. 24 Stunden am Tag zeigt sie sich von ihrer besten Seite und lächelt potentielle Neukunden an. Eine eigene Internetseite hat ein paar große Vorteile, egal ob du freier Redner, Hochzeitsplaner, Fotograf, Sänger oder Oldtimer-Vermieter bist:

  • Die Leute finden dich und nicht andersherum
  • Diese Website-Besucher gibt es über Google sogar kostenlos
  • Du kannst gezielt in deinem lokalen Einzugsbereich werben
  • Kunden können sich direkt ein Bild von dir und deiner Arbeit machen – idealerweise hat die Website sie bereits überzeugt, bevor sie überhaupt mit dir geredet haben
  • Du zeigst, was du drauf hast: als Hochzeitsfotograf beeindruckst du mit deinem Portfolio, der Oldtimervermieter hingegen stellt seine Limousinen zur Schau.
  • Per Terminbuchungs-App kann deine Website sogar direkt Buchungen für dich annehmen.

Höre ich da einen Einwand? „Ich bin doch schon auf Facebook, Instagram, Xing, Pinterest, Twitter, und wie sie alle heißen, unterwegs!“

Erinnerst du dich noch an StudiVZ? Das damals größte deutsche Social Network. Plötzlich ist es völlig in der Versenkung verschwunden. Und eines Tages geht es Facebook vielleicht nicht anders. Blöd, wenn man dann nur dort einen Internetauftritt hat.

Aber bitte versteh mich nicht falsch: Social Media ist äußerst sinnvoll. Als Ergänzung zu deiner Website und Besucherlieferant. Denn auf der Website hast du die volle Kontrolle und kannst Besucher zu deinen Kunden machen.

Wie schwierig ist es eine Homepage zu erstellen?

Einfach ins Ziel
© olly – Fotolia

Was vor einigen Jahren noch einiges an technischen Kenntnissen abverlangt hat, ist inzwischen glücklicherweise nicht mehr so kompliziert. Ich würde sogar behaupten, dass jeder, der halbwegs mit Facebook zurechtkommt, inzwischen auch eine eigene Homepage erstellen und pflegen kann. Den Homepage-Baukästen sei Dank.

Hier bleibt dir nicht nur das Fachchinesisch erspart, sondern auch HTML-Code; es sei denn du suchst explizit danach. Erfreulicherweise gibt es inzwischen auch bei allen Anbietern mobile Websiteansichten, die sich einwandfrei auf Smartphones und Tablets darstellen lassen. Diese optimierte Ansicht ist vor einiger Zeit sogar zu einem wichtigen Ranking-Faktor für Google geworden.

Die großen Anbieter dieser Baukastensysteme offerieren alle kostenlose Probezeiträume, in denen du in Ruhe ausprobieren kannst, ob dir das System liegt.

Klar, einen Nachteil haben die Baukästen auch, den möchte ich überhaupt nicht verschweigen. Im Gegensatz zu richtigen Content Management Systemen ist man insgesamt weniger flexibel, wenn man die Website einmal ausbauen möchte oder ganz spezifische Funktionen benötigt. Im Regelfall wird man als kleine Firma oder Freiberufler diese Grenzen gar nicht erst kennenlernen. Und selbst wenn, dann kann man später immer noch umziehen, was natürlich mit etwas Aufwand verbunden ist. Mehr zu den Vor- und Nachteilen von Homepage-Baukästen findest du hier.

Welche Anbieter eignen sich für einen Hochzeits-Dienstleister?

In diesem Abschnitt möchte ich auf vier verschiedene Anbieter eingehen, von denen jeder spezielle Vor- und Nachteile hat:

Jimdo – der Allrounder und Marktführer in Deutschland

Dieser Homepage-Baukasten aus Hamburg ist sehr darauf bedacht ein einfaches System zu liefern. Für lediglich 5€ im Monat gibt es ein Komplettpaket bestehend aus Domain, Website und E-Mail Adresse. Die Möglichkeiten die Website für Suchmaschinen zu optimieren (Stichwort: SEO) sind hier sehr gut und auch eine sehr ordentliche Blogfunktion wird geboten.

Wer gerne per Tablet arbeitet, wird sich über die mobile App für iOS und Android freuen: Darüber lässt sich die Website ganz bequem von unterwegs bearbeiten. Selbst wer in Zukunft plant einen kleinen Onlineshop zu erstellen, kann Jimdo ohne Bedenken wählen.

Wix.com – volle Flexibilität und Website-Apps

Dieser Baukasten mit dem eher ungewöhnlichen Namen bietet Designs vom Feinsten. Nicht nur ist die Auswahl riesig, sondern auch die Qualität weiß zu überzeugen. Wix ist die erste Wahl für Hochzeitsfotografen und andere Dienstleister, die ihre Besucher visuell umhauen möchten. Der Preis liegt im werbefreien Paket bei 8,25€ pro Monat (Domain für ein Jahr inklusive, E-Mail Adresse gegen Aufpreis).

Ein besonderes Schmankerl sind die hinzubuchbaren Apps. Beispielsweise gibt es hier eine Terminbuchungsfunktion (Wix Bookings), mit der Kunden direkt auf deiner Website Termine nicht nur buchen, sondern auch gleich bezahlen können. Hier gibt es einen ausführlichen Wix Testbericht aus der Perspektive einer Fotografin.

One.com – für sehr kleine Budgets

Ein relativ neuer Anbieter ist One.com aus Dänemark. Der Homepage-Baukasten ist ähnlich wie der von Wix aufgebaut, bietet jedoch wesentlich weniger Funktionen und ist auch nicht ganz so ausgereift. Dafür ist der Preis unschlagbar: für unter 30€ bekommt man seine Website für ein komplettes Jahr. Die Domain und E-Mail Adressen sind ebenfalls enthalten!

One.com bietet noch eine weitere Besonderheit: Sollte dir der Baukasten doch nicht genügen, kannst du hier auch direkt auf WordPress umsteigen, was uns direkt zur nächsten Möglichkeit bringt.

WordPress.org – wer in Zukunft noch viel vor hat

Verglichen mit einem Baukasten hat man es hier mit einem System zu tun, das erheblich komplexer ist. Denn WordPress installiert man auf einem eigenen Server und ist anschließend auch selbst für regelmäßige Sicherheitsupdates verantwortlich. Dafür sind die Möglichkeiten hier beinahe grenzenlos. Über den Code kann man alles anpassen und beliebig verändern; dafür benötigt man natürlich im Zweifelsfalle einen Programmierer. Insgesamt ein sehr empfehlenswertes System für das man aber die nötige Zeit investieren muss. Im Vergleich zu den drei Anbietern oben, die man als Einsteiger an einem Wochenende lernen kann, sind für den Umgang mit WordPress schon mehrere Wochen nötig.

Falls du noch weitere Informationen zu den verschiedenen Anbietern benötigst, kannst du hier ausführliche Testberichte finden.

Fazit

Ich hoffe dir ein wenig Lust gemacht zu haben, dein Hochzeits-Business mit einer eigenen Homepage besser zu vermarkten. Idealerweise erspart dir die Website viel Zeit in der Kundengewinnung, die du anschließend in dein Kerngeschäft stecken kannst. Normalerweise sind die Leute ganz überrascht, dass es so einfach ist eine Website zu erstellen, deswegen würde ich dir empfehlen es einfach mal auszuprobieren.

Ein wenig weitere Starthilfe findest du auch in diesem Artikel, der fünf klassische Einsteigerfragen behandelt.

1 Kommentar zu „Homepage Marke Eigenbau – Tipps und Tricks für Hochzeitsdienstleister“

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