Hochzeitsdienstleister zahlen oft viel für minderwertige Agenturleistungen!

Als Selbständige und Unternehmer haben wir meist mehr Aufgaben als Zeit. Man muss den perfekten Service bieten, um die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Doch das ist nur die halbe Miete. Die andere Hälfte? Wir müssen uns effektiv vermarkten. Webseite erstellen, Suchmaschinenoptimierung, Instagram-Account pflegen, Google Ads schalten, Flyer & Visitenkarten gestalten und… und… und…

Wer das nicht selbst machen kann, neigt hier gerne dazu, sich an „Profis“ zu wenden. Da meldet sich die „Top-Agentur XY“ und sagt, sie können das alles. Webseite erstellen – kein Problem. SEO? Können wir! Flyer? Machen wir auch. Hier begehen viele den Fehler, ihre Marketingbemühungen in die Hände von eben diesen Agenturen zu legen. Das kann teuer werden. Und eine Menge Nerven kosten.

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Die Problematik mit Marketingagenturen

Warum habe ich so eine Abneigung gegen Marketingagenturen? Zunächst einmal sind Agenturen teuer. Sehr teuer. Sie lassen sich ihre Dienstleistungen fürstlich bezahlen, oft ohne die versprochenen Ergebnisse zu liefern. Ist ein „Projektmanager“ involviert, muss der ja auch bezahlt werden. Die Kosten für diese aufgeblähten Strukturen und Vertriebsaktivitäten werden auf dich, den Kunden, abgewälzt.

Aber das ist noch nicht alles. Sie sind nicht nur kostspielig, sondern leider oft auch inkompetent. Sie präsentieren sich als Alleskönner, versprechen die Welt und liefern am Ende nur heiße Luft.

Allround-Agenturen, die behaupten, sie könnten alles, sind oft die Schlimmsten. Ihr Ansatz des „Jack-of-all-Trades, Master-of-None“ führt zu halbherzigen Lösungen, die weder deinem Budget noch deinen Marketingzielen gerecht werden. Nicht selten werden Praktikanten eingesetzt, die zu vollen Preisen abgerechnet werden.

Als leidenschaftlicher Suchmaschinenoptimierer bin ich da vielleicht auch überkritisch. Aber ich kann aus dem Stegreif unzählige Dienstleister nennen, die ihre Webseite von Agenturen erstellen ließen, die auch „SEO-optimiert“ waren. Ein Blick hat gereicht, um zu erkennen, dass die keine Ahnung von SEO hatten oder deren Wissen seit 10 Jahren veraltet ist.

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Wenn nicht Agenturen, muss ich dann alles selbst machen?

Ist die Lösung also, alles selbst machen zu müssen? Wenn du Einsteiger bist und kein/wenig Budget hast, wirst du wohl eher Zeit als Geld haben. Dann gilt: Nimm die Dinge selbst in die Hand. Wenn du neu in der Branche bist, lerne. Es gibt zahlreiche Ressourcen, die dir dabei helfen, das notwendige Wissen aufzubauen. Selbst die Webseiten lassen sich mit Webseitenbaukästen mittlerweile gut selbst erstellen.  Verstehe die Grundlagen des Marketings und wende sie auf deine Dienstleistungen an. Du wirst überrascht sein, wie viel du erreichen kannst, wenn du das Steuer selbst in die Hand nimmst.

Hast du das Budget und möchtest du deine Marketingaktivitäten auf das nächste Level bringen, dann beauftrage lieber Freelancer. Aber nicht irgendwelche Freelancer. Suche nach Freelancern, die sich auf die Hochzeitsbranche spezialisiert haben. Sie verstehen deine Herausforderungen, kennen die Branche und können dir maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Sie sind der Beweis, dass effektives Marketing nicht unbedingt ein Loch in deine Tasche reißen muss.

Und ja… es gibt auch Ausnahmen. Es gibt ein paar Agenturen, die ich empfehlen könnte. Das sind Agenturen, die sich entweder auf die Hochzeitsbranche spezialisiert haben oder die nur einen Teil des Marketings abdecken. Oder sogar beides. Z.B. eine Agentur, die nur Social Media für Brautmodengeschäfte macht wie More Brides oder Digital Brides (letztere machten tatsächlich auch mehr als nur Social Media).

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So entlarvst du die schlechten Agenturen

Zuerst einmal eine schlechte Nachricht: Agenturen, die irgendwelche Leistungen für unter 100€/Monat („Platz 1 bei Google für nur 89€ im Monat“) anbieten, werden höchstwahrscheinlich gar nichts machen können. Um halbwegs profitabel zu arbeiten, muss eine Agentur einen Mitarbeiter mit mindestens 65-80€/Stunde abrechnen. Das bedeutet, für 100€ könnten die nicht mehr als eine Stunde pro Monat in dein Marketing stecken. Das ist nicht genug, um wirklich etwas zu erreichen.

Aber nur weil eine Agentur teuer ist, bedeutet das nicht, dass sie auch gut ist. Daher:

• Frage nach Referenzen. Am besten Referenzen von Leuten aus der Branche, die du kennst. Scheue dich nicht, anzurufen und nachzufragen.
• Kennst du jemand, der sich richtig in der Thematik auskennt: Bitte die Person, das Angebot der Agentur zu prüfen oder sogar im Gespräch mit der Agentur dabei zu sein.
• Falls du niemanden hast, der dir hier weiterhelfen kann, frage in deinem Netzwerk nach. Bezahle lieber jemandem 1-2 Stunden für die Beurteilung eines Angebots, bevor du einen Vertrag über einen 4- oder 5-stelligen Betrag unterzeichnest.

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Wo finde ich gute Freelancer?

Auch hier ist ein gutes Netzwerk dein bester Freund. Frage bei anderen Hochzeitsdienstleistern nach, wen sie empfehlen können. Orientiere dich dabei an denen, die schon länger in der Branche sind und die gute Marketingkenntnisse haben.

Du hast noch kein Netzwerk in der Hochzeitsbranche aufgebaut? (Dann solltest du das schnell ändern!). Es gibt mittlerweile sehr viele Coaches in der Hochzeitsbranche, die einen sehr guten Überblick über den Markt haben, weil sie top vernetzt sind. Frag bei denen, ob sie dir Empfehlungen geben können. Selbst falls du dafür eine Stunde Coaching buchen musst, glaub mir, das ist gut investiertes Geld, auch wenn das nicht das ist, was sie eigentlich machen 🙂

Coaches, die ich empfehlen kann:

• Kerrin Wiesner
• Svenja Schirk
• Mike Hoffman
• Traumberuf Hochzeitsplaner (kenne ich noch nicht persönlich, aber deren Podcast ist ziemlich gut)

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Fazit: Lerne die Marketing-Basics und buche nur die Besten

Übernimm die Verantwortung für dein Marketing, lerne, wachse und wenn nötig, hol dir die Unterstützung von Spezialisten, die wissen, wovon sie sprechen. Denn am Ende des Tages ist dein Erfolg das, was wirklich zählt. Und den erreichst du am besten, wenn du deine Geschicke selbst in die Hand nimmst.

Wenn du also gerade erst anfängst, befasse dich mit den Grundlagen des Marketings. Investiere Zeit und Mühe, um dein Geschäft besser zu verstehen und wie du es am besten positionierst. Und wenn du schon einen Schritt weiter bist, vergiss nicht, nach spezialisierten Profis zu suchen, die deine Vision teilen und dir helfen können, sie Wirklichkeit werden zu lassen.

Vor allem aber: Lass dich nicht von großen Marketingagenturen einschüchtern oder von leeren Versprechungen verführen. Erkenne ihren wahren Wert (oder Mangel daran) und entscheide dann, ob es sich lohnt, ihnen dein hart verdientes Geld anzuvertrauen. Du wirst überrascht sein, wie weit du mit ein bisschen Eigeninitiative und dem richtigen Support kommen kannst.

Kennst du Freelancer (oder auch eine Ausnahme-Agentur), die du empfehlen kannst? Hinterlasse doch einen Kommentar, um den anderen zu helfen.